Allergien
Probleme mit Allergien oder Überempfindlichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel können durch einen Candida-Befall ausgelöst werden. Es ist oft schwierig, den Zusammenhang zu erkennen, doch Überempfindlichkeiten oder Allergien gegen Milch und Gluten sind sehr oft durch einen Candida-Pilzbefall verursacht. Auch viele andere Lebensmittel, zum Beispiel Soja, Nachtschattengewächse (Kartoffeln, Tomaten, Paprika usw.), hefehaltige Speisen, Nüsse (Erdnüsse, Walnüsse, Pistazien, Cashewkerne, Pekannüsse ...) und koffeinhaltige Produkte können eine allergische Reaktion auslösen. Zusatz- und Konservierungsstoffe, Supplemente und Medikamente können allergische Reaktionen oder Intoleranzen triggern und damit einem weiteren Candida-Wachstum Vorschub leisten. Es ist hier sowohl von durch Antikörper ausgelösten, echten Allergien die Rede, als auch von Antikörper-unabhängigen Intoleranzen. Auf dieser Homepage verwenden wir der Einfachheit halber problematische Substanzen/Lebensmittel, die Allergien oder Intoleranzen auslösen können, den Ausdruck 'Allergene'.
Der von den Pilzgiften verursachte chronische Stress im Darm und die damit verbundenen Probleme können zu Entzündungen der Darmwand führen und den Darm superreaktiv gegenüber bestimmter, allergener Lebensmittel machen. Außerdem ist die wurzelbildende Candidaform dazu fähig, die Darmwand mit ihren Wurzeln zu durchdringen und hierbei die Darmwand so sehr zu beschädigen, dass sie 'Lecks' bekommt und Substanzen wie der Nahrungsbrei, aber auch Fäkalien in den Blutkreislauf gelangen können. Dieser Zustand wird Leaky Gut-Syndrom (oder Darmpermeabilität) genannt und wird häufig von der Candidahefe verursacht. Es ist eines der sehr Candida-spezifischen Symptome einer systemischen Pilzinfektion. Für eine genauere Beschreibung von Allergien in Verbindung mit dem Candida-Pilz siehe den Artikel 'Diät-Überlegungen' im Abschnitt 'Die Candida-Diät'.